Bodyforming und das Bild der perfekten Weiblichkeit
„Be A Lady They Said“, das 2017 verfasste Schriftstück der 22-jährigen Camille Rainville, erlebt gerade dank Cynthia Nixon und der gelungenen Videokampagne des Girls. Girls. Girls. Magazins ein großes Revival. Der Text thematisiert die absurden, widersprüchlichen und unerfüllbaren Anforderungen, die unsere Gesellschaft an Frauen stellt. Es gibt ein klares Bild von Weiblichkeit, das sowohl Verhalten als auch Aussehen umfasst. Strong is the new skinny, aber bitte nicht so männlich. Straff soll alles sein, aber bitte auch kurvig.
Wir verstehen uns als Experten für Bodyforming und versuchen in all unseren Beiträgen ein gesundes Bild von Weiblichkeit, Diversität zu zeigen, uns nicht auf einen, vermeintlich perfekten, Körpertyp festzulegen. Du bist schön, so wie du bist. Aber passen Bodypositivity und Bodyforming überhaupt zusammen?
Tuck your tummy. Thin your thighs. Tone your calves. Perk up your boobs. Look natural. Be yourself. Be genuine.
Camille Rainville, Be A Lady They Said
Ästhetik: Was ist schön und wer entscheidet das?
Schönheit liegt im Auge des Betrachters, das wissen wir spätestens seit Kants Kritik der Urteilskraft. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Schönheitsideal drastisch verändert, heute wandelt sich das Bild des perfekten Körpers so schnell wie der Instagram Algorithmus.
Während Millenials noch mit dem „Heroin Chic“ von Kate Moss groß wurden, zählen heute Kurven à la Kardashian. Schönheit ist subjektiv, deshalb unterliegt ihre Definition teilweise gefährlichen Trends. Mal wird gehungert, mal Fett von der Taille und den Schenkeln in den Po transferiert. Wo zieht man die Grenze, wie weit geht man mit diesen Trends mit? Und warum spielen wir dieses Spiel überhaupt mit?
Bodypositivity statt Bodyshaming
Schönheit und Ästhetik stehen seit der Firmengründung im Zentrum unserer Arbeit, aber auch ICE AESTHETIC hat sich im Laufe der Zeit verändert. 2019 haben wir uns neu positioniert und damit einher ging eine neue Bildsprache, ruhiger, entspannter, erwachsener. Vermeintlich perfekte Frauenkörper haben wir durch natürlichere Rundungen ersetzt, implizites „So-solltest-auch-Du-aussehen“ durch „Liebe-dich-selbst“. Unsere Valentinstagskampagne Love yourself ist nur ein Beispiel für eine Neuorientierung, die wir als Unternehmen und als Team, als die Menschen hinter der Marke ICE AESTHETIC, leben.
Das allein führt natürlich nicht zu einem gesünderen, positiveren Frauenbild. Aber es ist zumindest der Versuch, inklusiver zu werden und damit ein Zeichen zu setzen: Wir definieren nicht, welcher (Frauen-)Körper schön ist.
Nous avons tous un faible pour la beauté.
Albert Camus
Der schönste Körper ist der, in dem du dich wohlfühlst
Du liebst dein Doppelkinn? Dich stört deine Cellulite nicht? Gut so! Schön ist der Körper, in dem du dich wohlfühlst. Es gibt nur einen Anspruch, dem du genügen musst, deinem eigenen.
Ästhetische Behandlungen sind überflüssige Behandlungen. Sie sind nicht lebensnotwendig, aber sie können das Wohlbefinden steigern. Wie weit man im Leben geht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Eine entscheidet sich für drastische Operationen, die Andere gegen eine Behandlung.
Beeinflussen uns dabei gesellschaftliche Ideale von Schönheit? Sicherlich. Haben (wir) Frauen dennoch eine Wahl? Wir hoffen es. Und wir von ICE AESTHETIC setzen alles daran, dass diese Wahl sichere, qualitativ hochwertige und nicht-invasive Bodyforming Behandlungen einschließt.