Männerthema Hüfte: Ein hormonelles Phänomen
Weibliche Rundungen oder ausgeprägte Muskulatur, die Verteilung des subkutanen Fettgewebes trägt maßgeblich zu unserem Erscheinungsbild bei. Die Fettverteilung am Körper hat zum Teil genetische Ursachen: „vererbte“ Reiterhosen oder ein kleiner Bauchansatz zum Beispiel. Die Verteilung des Fettgewebes wird aber auch maßgeblich durch hormonelle Faktoren bestimmt.
Was Hormone mit der Fettverteilung zu tun haben
Vor allem Androgene und Östrogene, also männliche und weibliche Sexualhormone, sind für die Positionierung von Fettpölsterchen verantwortlich. In der Pubertät verändert sich der Hormonspiegel und der Körper bildet weibliche oder männliche Merkmale aus. Fettdepots an der Hüfte werden durch das Sexualhormon Östrogen begünstigt, ein Bauchansatz wird durch das Androgen Testosteron begünstigt.
Warum sich der Körper verändert
Die Produktion von Sexualhormonen nimmt mit zunehmendem Alter ab. Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel in den Wechseljahren, bei Männern sinkt der Testosteronspiegel bereits früh kontinuierlich ab. Die Folge dieser hormonellen Umstellung ist eine veränderte Fettverteilung: Männer setzen allmählich Hüftgold an, Frauen neigen in höherem Alter stärker zu einem Bauchansatz.
Was tun, wenn sich der Körper verändert?
Die Veränderung des Hormonhaushalts im Laufe des Lebens ist natürlich und erfordert in der Regel keine Behandlung. Besteht allerdings der Verdacht, dass das hormonelle Gleichgewicht übermäßig aus den Fugen geraten ist oder bestehen andauernde Beschwerden, sollte ein Arzt aufgesucht und organische Ursachen ausgeschlossen werden. Wird die veränderte Körperform zur Belastung, können verschiedene Methoden des Bodyformings in Betracht gezogen werden.